Durch den enormen Fortschritt in den bildgebenden Verfahren können heute viele Herzerkrankungen „nicht invasiv“ erkannt werden. Durch die enge Zusammenarbeit mit der stationären Kardiologie im Klinikum Westmünsterland stehen auch die modernen Möglichkeiten des Kardio-CT und –MRT zur Verfügung.
Mit der kardialen Computertomographie (Kardio-CT) können Schnittbilder des Herzens angefertigt und nach Kontrastmittelgabe die Herzkranzgefäße beurteilt werden. Engstellen der Herzkranzgefäße können so häufig direkt nachgewiesen oder ausgeschlossen werden, so dass nach sorgfältiger Abwägung auf eine Herzkatheteruntersuchung mit Punktion der Leistenarterie verzichtet werden kann. Außerdem können der Grad der Verkalkung der Herzkranzgefäße und damit das Risiko für einen Herzinfarkt bestimmt werden.
Bei der kardialen Magnetresonanztomographie (Kardio-MRT) wird das Herz mit Radiowellen im Magnetfeld untersucht, die Untersuchung erfolgt ohne Strahlenbelastung. Die Kardio-MRT wird heute überwiegend zur Funktionsuntersuchung des Herzens eingesetzt, z.B. um eine Durchblutungsstörung genauer erfassen zu können als mit einem einfachen Belastungs-EKG.